Drohne mit russischer Flagge am Reichstag: Flugverbot ignoriert
Ein Mann hat es geschafft, eine Drohne mit einer russischenFlagge am Reichstagsgebäude steigen zu lassen, obwohl es dort ein Flugverbotfür Drohnen gibt. Der Vorfall ereignete sich am 9. Mai und die Polizeiermittelt nun wegen eines Verstoßes gegen das Luftverkehrsgesetz.
Die Aufnahmen des Fluges verbreiten sich derzeit in densozialen Netzwerken. Die Drohne flog in einer Höhe von etwa 20 Metern über denFriedrich-Ebert-Platz auf der östlichen Seite des Reichstagsgebäudes. EineStrafanzeige wurde von der Landespolizei Berlin aufgrund des Verstoßes gegendas Luftverkehrsgesetz erstattet.
In einem Radius von 5,6 Kilometern um den Bundestag wurdeein Flugbeschränkungsgebiet eingerichtet, in dem Flüge mit Drohnen nur mitGenehmigung erlaubt sind. Dies dient der Sicherheit aufgrund möglicherAnschlags- und Spionagegefahren.
Der Drohnenpilot, der als Unterstützer des russischenAngriffskriegs gegen die Ukraine bekannt ist, wurde von der Polizeiidentifiziert. Er soll zuvor bereits in Potsdam ukrainische Symbole beschädigtund das „Z“-Symbol auf den Turm des ehemaligen Landtagsgebäudes gemalt haben.
Der Flug am 9. Mai, dem Tag des Sieges der Sowjetunion überNazi-Deutschland, weckt Erinnerungen an das ikonische Foto aus dem Mai 1945,auf dem ein sowjetischer Soldat die rote Fahne über dem Reichstag hisst. DiesesFoto wurde jedoch erst zwei Tage nach dem tatsächlichen Ereignis aufgenommen,zu Propagandazwecken.