Eine Firma aus Deutschland hat eine innovative Kamikazedrohne an die Ukraine geliefert.
Donaustahl, das einzige deutsche Unternehmen, das Kamikazedrohnen entwickelt, hat die Genehmigung erhalten, sein Waffensystem namens Maus an die Ukraine zu liefern. Der erste Abnehmer ist eine Sondereinheit des Geheimdienstes.
Das Bundeswirtschaftsministerium hat die Herstellung und den Export von FPV-Drohnen vom Typ Maus durch das deutsche Rüstungsunternehmen Donaustahl genehmigt. Das Maus-System kann für Kamikazeangriffe mit einem Gefechtskopf, Angriffe gegen Infanteristen und im Kampf gegen Panzer verwendet werden. Die Kampfreichweite beträgt fünf bis sieben Kilometer, und die modulare Bauweise mit einem "Schnell-Klick-System" ermöglicht einen einfachen Wechsel des Gefechtskopfes. Donaustahl aus Bayern begann als Ausrüster für Sportschützen, wandelte sich aber seit dem Krieg in der Ukraine zu einem Rüstungs- und Technologieunternehmen.
Die Maus ist nicht für die Bundeswehr bestimmt, sondern für die Ukraine. Laut Geschäftsführer Stefan Thumann reagiert die Bundeswehr zu langsam auf die Entwicklungen im Drohnenbereich. Daher entschied sich Donaustahl, seine Produkte der Ukraine zur Verfügung zu stellen. Das Infanterieregiment Kraken, eine Einheit des Militärgeheimdienstes HUR, spielt eine wichtige Rolle im ukrainischen Kampf gegen russische Angriffe. Im vergangenen Oktober lobte Präsident Selenskyj die Einheit für ihre Leistungen auf dem Schlachtfeld.