„Suchen, Identifizieren, Abwehren“ – Bundesland richtet eigene Drohnenabwehr ein
Die Bundeswehr hat einen Teilnahmewettbewerb für die Beschaffung neuer Aufklärungsdrohnen eröffnet, die als Nachfolgesysteme für dieALADIN-Drohne dienen sollen. Diese Drohnen werden zur militärischen Aufklärungim Nahbereich eingesetzt und sollen leicht zu bedienen sein. DasBundeswehrbeschaffungsamt plant, eine Rahmenvereinbarung mit einem Herstellerfür die Lieferung von 147 Aufklärungssystemen abzuschließen, mit der Option,weitere 600 Drohnen zu beschaffen.
Die Anforderungen an die neuen Drohnen umfassen unteranderem ein maximales Abfluggewicht von 4 kg, eine Mindestflugdauer von 90Minuten, eine Mindestreichweite des Datenlinks von 15 Kilometern und einenelektrooptischen und Infrarot-Sensor als Aufklärungsnutzlast. Die Drohnenmüssen auch gegen Umwelt- und Wettereinflüsse geschützt sein und mit maximalzwei Personen einsatzbereit sein.
Potenzielle Kandidaten für die ALADIN-Nachfolge sind dieALADIN 2.0 von Rheinmetall, die RQ-35 Heidrun von Sky-Watch und die Twister vonQuantum Systems. Die genauen Leistungsanforderungen für das neue System werdenerst im Zuge der Angebotsabgabe bekannt gegeben. Die Bundeswehr plant, dieneuen Aufklärungsdrohnen in den Teilstreitkräften Heer, Marine und Luftwaffeeinzusetzen.